Streit um Schlacke 21.01.2014 17:07:00

Greenpeace kritisiert voestalpine wegen Millionenklage

Das forderten die Umweltschützer am Dienstag. Die sogenannte LD-Schlacke hält Greenpeace aber grundsätzlich nicht für problematisch. "Derartige Einschüchterungsversuche dürfen in Österreich grundsätzlich keinen Platz haben", meinte Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit in einer Aussendung zur Klage.

Der seit Monaten andauernde Streit zwischen dem UWD und dem Linzer Stahlkonzern dreht sich um LD-Schlacke, die bei der Herstellung von Stahlwaren als Nebenprodukt anfällt und ursprünglich im Straßenbau verwendet wurde. Der UWD behauptete, dass die Schlacke die Gesundheit schädigen könne, es kam de facto zu einem Einbaustopp. Im April zeigte der UWD den Stahlkonzern bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) an, wegen Verdachts auf Hinterziehung der Altlastenbeiträge für Schlacke. Die Ermittlungen wurden im Dezember eingestellt. Schließlich brachte die voestalpine vor rund einer Woche beim Handelsgericht (HG) Wien eine Klage gegen den UWD sowie dessen Ehrenpräsidenten Gerhard Heilingbrunner auf Widerruf, Unterlassung und Feststellung der Haftpflicht ein. Der Streitwert beträgt fünf Millionen Euro.

Greenpeace findet das zwar nicht ok, teilt aber "rein sachlich" die Position der voestalpine, dass der Einsatz von LD-Schlacke im Straßenbau ökologisch vertretbar oder "sogar sinnvoll" sein könne. Einen Persilschein wollen die Umweltschützer der Schlacke aber auch nicht ausstellen, stattdessen fordern sie laufende Schadstoffuntersuchungen der Schlackechargen, bevor sie die voestalpine-Gelände in Linz und Donawitz Richtung Straße verlassen.

snu/tsk

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