20.11.2015 20:29:00

Streit um Kürzung von Sozialleistungen in der Notenbank

In der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) eskaliert der Streit um geplante Kürzungen von Sozialleistungen. Der Betriebsrat will nur nachgeben, wenn die Arbeitszeit von 38,5 auf 35 Wochenstunden verkürzt wird - bei vollem Lohnausgleich, berichtet der "Standard" vorab.

Die Verhandlungen zur Kürzung der Sozialleistungen seien bereits in der Vorwoche gescheitert, heißt es. So will das Direktorium den Menüpreis in der OeNB-Messe (Kantine) bis 2017 in zwei Schritten von 1,40 auf 3,40 Euro erhöhen, was auch im Vergleich mit den anderen Banken zumutbar sei. 2013 schoss die OeNB der Messe 1,57 Mio. Euro zu.

Zweiter Knackpunkt ist eine geringere Dotierung des Betriebsratsfonds, der in der Nationalbank nur vom Arbeitgeber befüllt wird. Von 800.000 Euro Zuschuss im Jahr soll jener für Urlaubsquartiere wegfallen, 2013 waren das 373.000 Euro. In Summe geht es laut OeNB um eine Million Euro an Einsparungen.

Die Arbeitnehmer wollten den Einsparungsplänen nur zustimmen, wenn die Arbeitszeit von 38,5 auf 35 Wochenstunden verkürzt wird - bei vollem Lohnausgleich. Die OeNB lehnte ab. Die Verhandlungen waren gescheitert. Die Notenbank werde jetzt die Zuschüsse kürzen, und man werde sich "vor der Schlichtungsstelle oder vor Gericht" wiedersehen, heißt es im Bericht.

(Schluss) ggr/rf

WEB http://www.oenb.at/

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