17.12.2014 06:56:48

Streit um deutsches Energiewende-Projekt in der Nordsee vor Gericht

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Ein Streit um Windenergie aus der Nordsee wird an diesem Donnerstag mehrere hundert Kilometer entfernt in Düsseldorf vor Gericht ausgetragen. Zwei Offshore-Windparkbetreiber gehen vor dem Oberlandesgericht gegen die Bundesnetzagentur vor. Sie befürchten Einbußen in Millionenhöhe, weil die Netzagentur in Bonn Pläne für ein 172 Kilometer langes Stromkabel beerdigt hat. Bei den Investoren handele es sich um die EnBW Hohe See (Stuttgart) und die Northern Energy OWP Albatros (Hamburg), teilte das Gericht mit.

Beide wollen Windparks in der Nordsee bauen. Die Bundesnetzagentur genehmigt die Leitungen, mit denen der erzeugte Strom zum Festland transportiert wird. Sie will auf die einst geplante Offshore-Stromleitung "BorWin 4" von Emden an Borkum vorbei in die westliche deutsche Bucht inzwischen verzichten.

Die Investoren beklagen, dass sie dann entgegen den bisherigen Planungen deutlich weniger Strom in die restlichen Leitungen einspeisen könnten. Nach Angaben der Bundesnetzagentur ist die Änderung geboten. So könnten Baukosten in Höhe von mehr als 1,5 Milliarden Euro eingespart werden./fc/DP/fbr

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