Umsatz steigt 29.05.2015 11:30:00

Strabag senkt Verluste im ersten Quartal kräftig

Zum Jahresauftakt senkte Strabag den operativen Verlust (EBIT) auf 159,3 Millionen Euro. In der entsprechenden Vorjahresperiode standen dort noch von 163,7 Millionen Euro. Unter dem Strich ging das Minus um 11,8 Prozent zurück von 132,0 Millionen Euro auf 116,5 Millionen Euro. Das geht aus der Ad-hoc-Mitteilung vom heutigen Freitag hervor. Wegen der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter sei die Ergebnisentwicklung "einer deutlichen Saisonalität unterworfen". "Auch wenn sich nach drei Monaten noch keine verlässlichen Schlüsse für das Gesamtjahr ziehen lassen, freuen wir uns, den typischen Winterverlust in diesem Jahr weiter eingedämmt zu haben", teilte Strabag-Chef Thomas Birtel mit.

Die Bauleistung erhöhte sich zwischen Jänner und März gegenüber der Vorjahresperiode von 2,34 auf 2,47 Milliarden Euro um fünf Prozent. Dazu trugen den Angaben zufolge vor allem die Märkte Polen, Deutschland, Chile und Slowakei bei. Der Konzernumsatz stieg von 2,16 auf 2,28 Milliarden Euro.

Der Personalstand vergrößerte sich im ersten Quartal um drei Prozent auf weltweit 71.176 Mitarbeiter. Der Anstieg sei fast ausschließlich auf den Erwerb der in Deutschland und Österreich ansässigen DIW-Gruppe im Vorjahr zurückzuführen. Die Zu- und Abnahmen in den anderen Märkten hätten sich ausgeglichen.

Im Gesamtjahr 2015 erwartet die Strabag wieder Gewinne: "Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sollte bei zumindest 300 Millionen Euro zu liegen kommen", so Birtel. 2014 lag der operative Gewinn (EBIT) bei 282 Millionen Euro. Die Bauleistung soll von 13,6 auf 14 Milliarden Euro zulegen.

Zuversichtlich stimmt das Management jedenfalls der Auftragsbestand des ersten Quartals, der sich von 14,48 auf 15,13 Milliarden Euro ausweitete und damit "ausgesprochen hoch" sei. Dies sei insbesondere auf die Industriebauprojekte in Russland zurückzuführen, für die der österreichische Baukonzern im abgelaufenen Jahr den Zuschlag erhalten hat, aber auch auf Großaufträge in Dänemark und Verkehrswegebauprojekte in Polen.

kre/rf

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