31.10.2014 12:12:00
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Team Stronach präsentiert eigenes Konzept zur Steuerreform
Die Österreicher litten unter einer "erdrückenden Abgabenlast", die Arbeitnehmer würden "geschröpft", begründete Nachbaur den Vorstoß des Team Stronach in Sachen Steuerreform. Die Modellrechnung der Parteiakademie sei durch das Wirtschaftsforschungsinstitut Eco Austria per Auftrag "wissenschaftlich untermauert" worden, der Parlamentsklub wollen nun "schauen, was wir aus dem Steuermodell herausnehmen".
Gerade Lohn-, Einkommens- und Körperschaftssteuern seien besonders wachstumshemmend, findet das Team Stronach. Über fünf Jahre, bis 2019, sollen diese Sätze schrittweise um jeweils drei Prozentpunkte pro Jahr gesenkt werden, präzisierte Team-Stronach-Mandatar Georg Vetter. Dies mache unterm Strich eine Entlastung von 15 Prozentpunkte auf jeder Stufe aus. Der Eingangssteuersatz betrage dann 21,5 Prozent, der Spitzensteuersatz 35 Prozent.
Ulrich Schuh von Eco Austria ist überzeugt davon, dass ein solches Konzept positive Auswirkungen auf die Kaufkraft sowie in weiterer Folge den Investitionswillen von Unternehmen hätte. In weiterer Folge würde auch die Arbeitslosigkeit sinken. Die schrittweise Einführung bewirke "Vorzieheffekte", sodass die Selbstfinanzierung in den ersten Jahren hoch wäre. Die Senkung der Körperschaftssteuer würde sich durch positive volkswirtschaftliche Effekte selbst finanzieren.
Dennoch verbleicht auch im Modell des Team Stronach ein Finanzierungsbedarf von etwa zwei Drittel. Dies sei mit längst überfälligen Reformen in der Verwaltung sowie im Gesundheits- und Pensionssystem machbar, glaubt Nachbaur.
(Schluss) cts/mk
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