13.03.2015 13:44:00

Steuerreform - Hoteliers beklagen geschwächte Wettbewerbsfähigkeit

Die angekündigte Steuerreform wird das Übernachten in Hotels und Pensionen voraussichtlich verteuern. Der ermäßigte Mehrwertsteuersatz auf Nächtigungen wird von 10 auf 13 Prozent erhöht. "Die Hotels werden angesichts ihrer Kosten- und Ergebnissituation gar nicht anders können als die Erhöhung an die Gäste weiterzugeben", teilte die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) heute, Freitag, mit.

"Unsere Wettbewerbssituation verschlechtert sich schlagartig", beklagten die beiden ÖHV-Präsidenten Michaela Reitterer und Gregor Hoch unter Verweis auf die weitaus niedrigeren Nächtigungssteuern im benachbarten Ausland - in der Schweiz liege der Steuersatz bei nur 3,8 Prozent, in Deutschland bei 7 Prozent und in Italien bei 10 Prozent. Eine Steuererhöhung um 3 Prozentpunkte in Österreich wirke sich "bei so knappen Ergebnissen fatal aus", sagten sie in Bezug auf die ohnehin schon ertragsschwachen Beherbergungsbetriebe.

"Diese Erhöhung ist durchaus kein Durchlaufposten - ganz im Gegenteil, sie wird von den Betrieben abgefedert werden müssen, wenn man im internationalen Wettbewerb halbwegs mitspielen will", meinte auch der Vorsitzende des parlamentarischen Tourismusausschusses und freiheitliche Tourismussprecher und Nationalratsabgeordnete Roman Haider. In Deutschland habe die Senkung der Mehrwertsteuer auf Logis für die gesamte Wirtschaft positive Impulse gebracht. "Hierzulande würgt man aber mit der Steuererhöhung den Tourismus ab, schwächt die Branche und gefährdet Arbeitsplätze", kritisierte Haider.

(Schluss) kre/itz

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