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13.03.2015 12:38:00

Steuerreform - Für Wirtschaftstreuhänder "geglückte Tarifreform"

"Die Tarifreform für Kleine ist geglückt, das ist fein. Große Strukturreform ist es aber keine" urteilt Klaus Hübner, Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, über die bisher bekannten Eckpunkte der Steuerreform. Die veranschlagten zwei Mrd. Euro an Zusatzeinnahmen aus der Betrugsbekämpfung hält er für "völlig unrealistisch". Selbst die Hälfte wäre nur "gerade noch vorstellbar".

Wenn man nun von 1.000 Euro mehr Netto pro Person spreche, müsse man erst die Streichung von Ausnahmen bei Sonderausgaben und höhere Steuern auf verschiedene Produktgruppen gegenrechnen. Dann blieben wohl für viele nur mehr 500 Euro Mehreinnahmen. "Aber mehr können wir uns nicht leisten, das ist auch die Wahrheit", so Hübner zur APA. Die Höhere Kapitalertragssteuer (KESt) für Dividenden "ist zu akzeptieren, weil der Konsens her musste".

Lob gibt es von Hübner für das Ziel, eine Mrd. Euro durch eine Verwaltungsreform einzusparen. "Dass es so schnell greift, glaube ich nicht, aber die paktierte Absicht ist etwas schönes". Der Erfolg sei auch unabdingbar, da aus Hübners Sicht die Mehreinnahmen bei der Betrugsbekämpfung deutlich niedriger ausfallen werden als veranschlagt. Die höhere Besteuerung bei der Vererbung von Immobilien sei immer noch besser als eine allgemeine Vermögens- und Erbschaftssteuer, "damit wird man leben müssen". Noch seien die Details aber nicht klar, daher könne man auch noch nicht sagen, wie weit Firmen betroffen sind.

(Schluss) tsk/itz

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