12.02.2014 12:39:00

Steuern: Wirtschaftsbund 2 - Finanzierung aus Offensivmitteln

Wirtschaftsbund-Obmann Leitl betonte bei der Pressekonferenz, dass es nach wie vor große "Frustration" in der Wirtschaft wegen der geplanten Steuererhöhungen gebe. Allerdings habe man "nach jetzigem Verhandlungsstand" fünf Punkte fixieren können - darunter Verbesserungen beim Gewinnfreibetrag, bei der GmbH Light und den Handwerkerbonus. Finanziert wird das aus Offensivmitteln der Regierung.

Leitl bestätigte, dass der Kauf von Wohnbauanleihen beim Gewinnfreibetrag weiterhin als steuermindernd anerkannt werden soll und dass die verpflichtenden Zwischenschritte bei der Aufstockung des Stammkapitals der "GmbH Light" nun fallen gelassen wurden (siehe APA0021). Auch die reduzierte Mindest-Körperschaftssteuer bleibt. Nach zehn Jahren muss das Kapital aber trotzdem auf 35.000 Euro aufgestockt werden.

Finanziert werden die nun erreichten weiteren Entschärfungen beim Abgabenänderungsgesetz sowie auch der Handwerkerbonus aus den von der Regierung eingeplanten "Offensivmitteln". Der Handwerkerbonus wird demnach heuer 10 Mio. Euro und kommendes Jahr 30 Mio. Euro kosten. Danach wird das System evaluiert, wobei Leitl im Fall eines positiven Ergebnisses von einer Verlängerung ausgeht.

Leitl betonte, dass der Gewinnfreibetrag für Selbstständige somit "vollinhaltlich aufrecht" bleibe. Und bei der "GmbH Light" sei der Wirtschaftsbund der "Geleitschutz" der Unternehmer. Außerdem betonte Leitl, dass auch die im Regierungsprogramm angekündigte Lohnnebenkostensenkung von jeweils 100 Mio. Euro heuer und 2015 nun umgesetzt wird - und zwar beginnend mit 1. Juli 2014.

Weiters werden im Arbeitsmarktservice 350 Mio. Euro in die aktive Arbeitsmarktpolitik umgeschichtet, um damit Kombilohn-Modelle und Eingliederungsbeihilfen für ältere Arbeitnehmer zu finanzieren. Auch das war im Regierungsprogramm angekündigt.

(Schluss) has/spu

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