13.03.2015 15:47:00
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Umweltorganisationen "schwer enttäuscht" von Steuerreform
Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) seien bei der Konzeption der Steuerreform "auf allen vier Augen ökologisch blind" gewesen, kritisieren die Umwelt-und Naturschutzvertreter der Umweltallianz unisono. Vor der UN-Klimaschutzkonferenz in Paris hoffen die NGOs laut eigenem Statement nun auf das neue Klimaschutzpaket, das von der Bundesregierung bis Ende März angekündigt ist. OECD, Internationaler Währungsfonds, Wirtschaftsexperten und -vertreter, sowie Umweltorganisationen hätten mehrfach auf die Wichtigkeit einer öko-sozialen Steuerreform hingewiesen.
Laut GLOBAL-2000-Geschäftsführerin Leonore Gewessler stellt sich die Regierung mit der Steuerreform selbst ein umweltpolitisches Armutszeugnis aus. "Die richtige Entlastung des Faktors Arbeit muss mit einer gleichzeitigen Belastung von fossilen Energien und einer Entlastung von erneuerbaren Energien einhergehen", forderte WWF-Geschäftsführerin Andrea Johanides. Hanna Simons, Direktorin für Umweltpolitik bei Greenpeace, wies ebenso auf den Handlungsbedarf beim Klimawandel hin und verlangte höhere Ökosteuern. "Weiterhin viel Erdöl über die Auspuffe zu verbrennen, heißt, den Klimawandel anzuheizen und Staaten mit großen Menschenrechtsdefiziten zu unterstützen", meinte VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak.
(Schluss) cts/dru
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