16.07.2014 11:39:00

Steuern - Reformkommissionsmitglied Gröhs für "Entschlackungskur"

Österreich würde "von einer drastischen Entschlackungskur, das heißt einer Vereinfachung des Steuersystems und seiner Administration, profitieren", so Bernhard Gröhs, Mitglied der Steuerreformkommission und Deloitte-Partner. Es würden nicht nur Verwaltungskosten gesenkt und die Steuereinhebung erleichtert, sondern auch das Vertrauen und damit die Investitionsfreudigkeit der Wirtschaft gehoben.

Große Bedeutung misst Gröhs laut Aussendung von Mittwoch auch den Aspekten Transparenz und Vertrauen für eine verstärkte Einhaltung der Steuervorschriften. Es gehe hier darum, dass die breite Öffentlichkeit verstehen können müsse, welche Steuern wie eingehoben werden und wofür sie eingesetzt werden. Dafür brauche es nicht nur gut aufbereitete Informationen und Dialogangebote seitens der Körperschaften, sondern schon auch mehr Finanzkompetenz in der Bevölkerung.

Insgesamt habe die Finanzkrise dazu geführt, dass die öffentlichen Finanzverwaltungen in europäischen Staaten verschlankt wurden, verweist Deloitte auch auf eine neue Studie (European Publik Sector Finance Report). Mit weniger Ressourcen würde mehr geleistet. Die Steuerquellen selbst hätten sich im Zuge der Krise kaum verändert. Die meisten Regierungen konzentrierten sich im Einnahmenbereich auf eine verbesserte Administration und kümmerten sich um eine bessere Einhaltung der Steuervorschriften.

(Schluss) phs/ban

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