2014 mehr Schwung 27.09.2013 11:50:00

Stellenabbau in der österreichischen Industrie bremst sich ein

Nach mehr als einem Jahr rückläufiger oder bestenfalls stagnierender Zahlen stand der Zeiger weiter moderat auf Belebung. Mehr Schwung wird für 2014 gesehen. Der Arbeitsmarkt hinkt der begonnenen Erholung allerdings hinterher. Während in der Branche mittlerweile den dritten Monat in Folge die Produktion erhöht wurde, haben die Betriebe auch diesen September die Personalkapazitäten verringert. In den Augen der Analysten der Bank Austria bremst sich der Beschäftigtenabbau derzeit aber deutlich ein.

"Der seit fast eineinhalb Jahren laufende Jobabbau in der heimischen Industrie hat mit Herbstbeginn deutlich an Tempo verloren", berichtete der Chefvolkswirt der Bank Austria, Stefan Bruckbauer, am Freitag zur Veröffentlichung des neuesten Einkaufsmanagerindex, der im September insgesamt leicht nach unten korrigiert wurde.

Weil die Auslastung noch gering sei, werde die Lage am Arbeitsmarkt in der heimischen Industrie noch längere Zeit angespannt bleiben, schreibt das Institut.

Bruckbauer erwartet noch im laufenden Jahr für die Industrie im Land eine Trendwende bei Beschäftigung und Arbeitslosigkeit. Im September meldeten die Unternehmen den fünften Monat in Folge mehr Aufträge. Allerdings hat in dem Monat der Zuwachs an Neuaufträgen aus dem Inland und auch aus dem Ausland nachgelassen. Mit der Entwicklung folgt Österreich dem europäischen Trend.

Allerdings hat im September der Druck auf die Erträge zugenommen. "Erstmals im laufenden Jahr 2013 lässt sich aus der aktuellen Preisdynamik, die durch leicht steigende Einkaufspreise und niedrigere Verkaufspreise gekennzeichnet ist, eine Verschlechterung der Kosten- und Ertragslage der heimischen Industriebetriebe gegenüber dem Vormonat ablesen", so der Bankökonom Walter Pudschedl.

Mit 51,1 Punkten (minus 0,9 Punkte gegenüber August) sahen die Bank Austria-Experten ihren Einkaufsmanagerindex weiterhin im Wachstumsbereich.

(APA) rf/kan

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