Steirische Zeta Biopharma erhält Auftrag von Roche

Der Anlagenbauer wird ein Bioreaktorsystem für eine Anlage in Penzberg bei München liefern. In der Anlage sollen Antikörper für die Krebsbehandlung hergestellt werden, wie der steirische Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP) am Montag mitteilte. Durch den Großauftrag investiert Zeta in die Erweiterung des Standortes Lieboch und schafft 25 neue hoch qualifizierte Arbeitsplätze, hieß es seitens des Büro Buchmann. "Der Roche-Auftrag ist einer der größten Aufträge der Firmengeschichte und als Referenz sehr wichtig", so Andreas Marchler, geschäftsführender Gesellschafter der Zeta.

Buchmann wies darauf hin, dass der Auftrag Folge von zwei Delegationsreisen des Wirtschaftsressorts im Juni 2011 sei, bei denen sich steirische Zulieferer an den Roche-Standorten Penzberg und Rotkreuz in der Schweiz präsentierten. Roche hatte im Herbst 2010 angekündigt, dass man sich vom Grazer Standort zurückziehen werde. Der Landesrat sagte, er habe damals bei Roche-CEO Severin Schwan die Zusage erreicht, verstärkt Aufträge an heimische Zulieferer zu vergeben. Dies habe Schwan eingehalten. Auch das Grazer Roche-Gebäude wird demnächst einer neuen Nutzung als Technologiezentrum mit Schwerpunkt Medizintechnik, Sensortechnologie und Elektronik zugeführt.

Neben Zeta haben mittlerweile auch Unternehmen wie M&R in Grambach bei Graz, Seidl Electronics in Deutschlandsberg oder Payer in St. Bartholomä (Bezirk Graz-Umgebung) bereits Aufträge von Roche erhalten.

Die Zeta Biopharma GmbH hatte im Rumpfjahr 2014 (Jänner/Februar) per 28.2. einen Umsatz von 3,96 Millionen Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug laut FirmenCompass minus 0,01 Mio. Euro. Die Anzahl der Beschäftigten belief sich 2014 auf 156 Personen.

pek/kor/sp