31.03.2014 12:19:00
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Starker Rückgang im heimischen Transportaufkommen wurde eingebremst
Trotz der schwierigen Marktlage nahm die Zahl der Transportunternehmen zu. Jedoch gab es das Plus insbesondere bei Kleintransporteuren und Taxifahrern - und in diesen Branchen gibt es ein starkes Kommen und Gehen. "Hier haben wir eine etwas höhere Umschlagsgeschwindigkeit", so Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport.
Waren es 2012 etwas über 1.400 Transporteure, verzeichnete man im Jahr 2013 knapp 1.600. Die meisten Neugründungen gab es mit Abstand in Wien. Gleichzeitig schlitterten knapp über 463 Transporteure im Vorjahr in die Pleite.
Als Pleite erwiesen sich für Klacska auch die Bemühungen der Politik, auf Biegen und Brechen den Gütertransport von der Straße auf die Schiene zu bekommen. Der Trend sei jedoch gegenläufig. "Die Politik sollte sich der Realität anpassen", so Klacska am Montag vor Journalisten.
Mangelnden politischen Willen sieht er auch bei der besseren Schiffbarmachung der Donau - hier seien besonders die Nachbarländer säumig.
Einmal mehr haben heute die Transporteure gegen den "Nacht-60er" protestiert. Auf Autobahnen und Schnellstraßen gilt für Lkw mit einem höchst zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen zwischen 22:00 Uhr abends und 5:00 Uhr früh eine 60 km/h-Beschränkung. Für rund zwölf Prozent der Strecken gilt das Limit nicht, hier darf 80 km/h gefahren werden. Die Transporteure wollen das 80 km/h-Limit auf allen Strecken in der Nacht.
Das Tempolimit würde weder dem Lärm- noch dem Umweltschutz und schon gar nicht der Verkehrssicherheit dienen, argumentieren die Frächter. Sie räumen aber ein, dass durch die geringere Maximalgeschwindigkeit und die maximalen Lenkzeiten öfter ein Beifahrer im Lkw mitfahren muss, damit dieser nach Ablauf der erlaubten Lenkzeit den Fahrer ablöst.
(Schluss) stf/snu
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