Stahlproduktion in Deutschland auch im August gesunken

    Den starken Rückgang im August begründete der Stahlverband mit einer ungewöhnlichen Häufung von Produktionsunterbrechungen etwa für Reparaturen. Ohne diese Stillstände wäre die Produktion im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gewachsen, hieß es. Der Verband betonte, dass sich die Stahlkonjunktur auf Stabilisierungskurs befinde. Zwar hatte er vor einem Monat seine Prognose gesenkt und rechnet nun in Deutschland mit einem Produktionsrückgang in diesem Jahr von einem Prozent auf 42,2 Millionen Tonnen. Aber auch für dieses Ziel muss die Stahlkonjunktur in den kommenden Monaten noch zulegen.

   Zuletzt war der Optimismus in der Branche gewachsen, dass der Tiefpunkt der Krise durchschritten ist. Viele Unternehmen berichteten von anziehenden Bestellungen und konnten zumindest leichte Preiserhöhungen durchsetzen. Die Branche kämpft seit langem mit Überkapazitäten, einer verhaltenen Nachfrage und einem hohen Preisdruck. Die meisten europäischen Stahlunternehmen schreiben rote Zahlen./enl/mne/fbr