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15.02.2016 13:42:00

Stahlbranche protestiert - Gewerkschaften fürchten um Tausende Jobs

Die Proteste der Stahlbranche in Brüssel richten sich den heimischen Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp zufolge auch gegen die von der EU diskutierte Anerkennung Chinas als Marktwirtschaft. Die chinesische Dumpingpreispolitik bringe die europäische Stahlindustrie unter Druck und gefährde Hunderttausende Arbeitsplätze, betonten die Arbeitnehmervertreter heute, Montag, in einer Aussendung.

Die Beschäftigten und Betriebsräte warnten bei der Großdemonstration vor "einem drohenden Zusammenbruch der europäischen Stahlindustrie". Überkapazitäten am Weltmarkt und chinesischer Billigstahl lasse die Stahlpreise laut Gewerkschaften derart stark fallen, dass die Stahlindustrie in Europa "massiv bedroht" sei.

"Die gerade von der EU-Kommission beschlossenen Einfuhrzölle für kaltgewalzte Flachstahlerzeugnisse und die Anti-Dumping-Untersuchungen gegen China sind ein Schritt in die richtige Richtung", so die beiden Gewerkschaftsvorsitzenden Rainer Wimmer (PRO-GE) und Wolfgang Katzian (GPA-djp). Allerdings seien weitere Maßnahmen notwendig.

"Wir dürfen nicht zulassen, dass der europäische Industriestandort mit hohen Arbeits- und Umweltstandards einfach vernichtet wird", so Wimmer. Die Gewährung des Marktwirtschaftsstatus für China dürfe jetzt nicht kommen, fordern die Gewerkschafter. "Wir lehnen gemeinsam mit dem europäischen Gewerkschaftsbund einen Automatismus bei der Gewährung des Market Economy Status für China ab." Die Arbeitnehmervertreter wollen den Angaben zufolge "keine Dumpingpreise, sondern ein hohes Niveau von Arbeits- und Umweltschutzbedingungen". Das gelte für China, aber auch für die diskutierten Freihandelsabkommen der EU - TTIP, CETA und TiSA, erklärte Katzian.

(Schluss) kre/stf

WEB http://www.oegb.at

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