Stadtwerke einigen sich mit RWE auf Ausstieg aus Kraftwerk

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Ein Stadtwerkeverbund hat sich nach langen Verhandlungen mit RWE über den Ausstieg aus dem Steinkohlekraftwerk Westfalen geeinigt. Die Gruppe aus 23 Stadtwerken, die rund 23 Prozent an dem Kraftwerk in Hamm hält, scheidet zum Jahresende aus der Kraftwerksgesellschaft aus, wie RWE am Dienstag mitteilte. Einige Stadtwerke werden als Ersatz für ihre Beteiligung künftig Stromlieferungen zu festen Konditionen erhalten. Über den Kaufpreis und weitere Konditionen haben die Vertragspartner den Angaben zufolge Stillschweigen vereinbart.

   Bei dem Bau des Kraftwerks mit einer Kapazität von 1.600 Megawatt gab es technische Probleme. Die ursprüngliche Investitionssumme von 2 Milliarden Euro erhöhte sich deshalb. Die Anlage, die ursprünglich 2011 am Netz sein sollte, ist immer noch nicht fertiggestellt. RWE betreibt den einen Block, der seit Juli 2014 läuft, nun allein weiter. Über den "weiteren Umgang" mit dem anderen Block will der Konzern noch entscheiden. Ein Insider hatte im Sommer gesagt, dass er möglicherweise niemals ans Netz gehen werde.

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   December 15, 2015 09:22 ET (14:22 GMT)

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