Springer und Funke räumen Bedenken des Bundeskartellamtes aus

   Von Stefanie Haxel

   Axel Springer und die Funke Mediengruppe haben die Bedenken des Bundeskartellamtes gegen die geplante Übernahme von Programmzeitschriften des Springer-Konzerns durch Funke ausgeräumt. Die beiden Unternehmen haben einen neuen Vorschlag mit Zusagen eingereicht, wie die Bonner Aufsichtsbehörde mitteilte. Dieser Vorschlag sei nach gegenwärtiger Einschätzung ausreichend, um die wettbewerblichen Bedenken auszuräumen. Die Frist für eine abschließende Entscheidung läuft bis zum 30. April.

   Das Bundeskartellamt war bei seiner Prüfung der Transaktion Ende Februar zu dem vorläufigen Ergebnis gekommen, dass die komplette Übernahme der Programmzeitschriften wie der Hörzu aus kartellrechtlichen Gründen nicht ohne Auflagen genehmigt werden kann. Nun sollen acht Programmzeitschriftentitel an die Klambt Medienholding weiterveräußert werden. Das Paket enthält unter anderem die Funk Uhr, die alleine eine verkaufte Auflage von rund 500.000 Exemplaren erzielt.

   "Die beiden Verlagshäuser sind auf unsere Bedenken eingegangen und haben die Zusage, bestimmte Titel an einen unabhängigen Dritten zu verkaufen, an den entscheidenden Stellen nachgebessert", erklärte der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt. "Eine solche Zusage macht nur dann Sinn, wenn der Erwerber der Titel in der Lage ist, künftig als echter Wettbewerber aufzutreten."

   Die Übernahme der Programmzeitschriften ist der zweite Teil des 920 Millionen Euro schweren Verkaufs von Springer-Titeln an Funke. Für den ersten Teil der Transaktion hatten die Wettbewerbshüter ihr Plazet bereits Anfang Dezember erteilt. Der Berliner Verlag darf die Regionalzeitungen Berliner Morgenpost, Hamburger Abendblatt und Bergedorfer Zeitung sowie Anzeigenblätter in Berlin und Hamburg und auch die Zeitschriften Bild der Frau und Frau von Heute an Funke, ehemals bekannt als WAZ Mediengruppe, verkaufen.

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   March 31, 2014 08:47 ET (12:47 GMT)

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