Spekulationen bestätigt |
06.05.2016 15:35:00
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Evonik mit Milliardendeal in den USA
Zuvor hatten die Essener, deren Kassen nach mehreren guten Jahren voll sind, lange nach einer passenden Übernahmegelegenheit gesucht. Teils wurde von Aktionären die Forderung nach einer Sonderdividende erhoben. Diese Diskussion sei nun wohl vom Tisch, hieß es aus Unternehmenskreisen. "Diese Akquisition ist (...) das lang erwartete Signal für externes Wachstum", erklärte der Vorsitzende des Sprecherausschusses und Aufsichtsrat Wilfried Robers. "Wir haben das Geld in unsere Zukunft investiert", sagte Kullmann.
POSITION IN NORDAMERIKA GESTÄRKT
Evonik sieht sich mit der Übernahme nun als Weltmarktführer in wichtigen Teilen des Geschäftsgebietes Zusatzstoffe. Finanziert wird das Geschäft zur Hälfte aus Rücklagen und zur Hälfte über die Banken.
Die Produkte von Evonik und Air Products passten hervorragend zusammen und Evonik baue damit seine Position auf dem nordamerikanischen Markt erheblich aus, schrieb Engel in einem Brief an die Mitarbeiter.
PERSONALABBAU NICHT GEPLANT
2015 hatte Evonik in seinem bisher besten Geschäftsjahr seit der Gründung 2006/2007 bei einem Umsatz von 13,5 Milliarden Euro ein bereinigtes Ebitda von fast 2,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Für das laufende Jahr rechnet Evonik aber angesichts des Preisdrucks auf den Märkten mit leicht schrumpfenden Gewinnen. Der Konzern beschäftigt bisher rund 33 600 Menschen. Ein Personalabbau sei im Zusammenhang mit der Übernahme bei Evonik nicht geplant. Gesamtbetriebsratschef Ralf Hermann sprach in einem Brief an die Mitarbeiter von einer "Akquisition geprägt von Realismus und Augenmaß".
Evonik gehört mehrheitlich der RAG-Stiftung, die aus ihren Einnahmen die Folgelasten des Steinkohlebergbaus finanziert. Stiftungschef und Chef des Evonik-Aufsichtsrates ist der frühere Bundeswirtschaftsminister Werner Müller.
Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at mit Material von dpa-AFX
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