13.12.2013 16:14:33
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Spaniens Schulden trotz Sparpolitik auf Rekordwert gestiegen
MADRID (dpa-AFX) - Spanien steht ungeachtet der drastischen Sparpolitik der Regierung so tief in der Kreide wie nie zuvor. Die Verbindlichkeiten der staatlichen Institutionen des Krisenlandes kletterten zum Abschluss des dritten Quartals auf den Rekordwert von rund 954,9 Milliarden Euro. Wie die Zentralbank am Freitag in Madrid weiter mitteilte, entspricht dieser Betrag einem Höchststand von 93,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres stiegen die spanischen Staatsschulden um 16,7 Prozent.
Das Schuldenlimit von 91,6 Prozent, das sich die konservative Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy ursprünglich für Ende 2013 gesetzt hatte, war bereits nach einem halben Jahr (92,2 Prozent zum 30. Juni) übertroffen worden. Vor Beginn der Wirtschaftskrise 2008 hatte die viertgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone noch eine Staatsverschuldung von lediglich 36 Prozent ausgewiesen. Die Ursache für den starken Anstieg liegt vor allem in der Rettung spanischer Banken. Nach EU-Spielregeln ist maximal eine Verschuldung von 60 Prozent erlaubt./er/DP/jkr
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