12.12.2014 09:32:48

Spanien: Preisrückgang setzt sich fort

MADRID (dpa-AFX) - Die Verbraucherpreise in Spanien fallen weiter. Wie das Statistikamt INE am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte, lag das nach europäischer Methode errechnete Preisniveau (HVPI) im November 0,5 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor. Eine erste Erhebung von Mitte November wurde bestätigt. Tiefer hatte die Rate letztmalig im Oktober 2009 gelegen, als die Weltwirtschaft wegen der Finanzkrise in einer schwere Rezession fiel. Im Monatsvergleich gingen die Preise um 0,2 Prozent zurück, etwas stärker als in der Erstschätzung ermittelt.

Besonders stark gaben abermals die Energiepreise nach. Hier macht sich der starke Rückgang der Rohölpreise seit vergangenem Sommer bemerkbar. Allerdings fielen auch die Preise für industriell gefertigte Güter spürbar zurück, während für Dienstleistungen etwas mehr gezahlt werden musste.

Die im gesamten Euroraum schwache Inflation setzt die Europäische Zentralbank (EZB) unter Druck, ihre Geldpolitik weiter zu lockern. Sie befürchtet eine Beschädigung ihrer Glaubwürdigkeit, falls sie ihr Preisziel von knapp zwei Prozent dauerhaft verfehlt. Kritiker entgegnen, dass die Preisrückgänge nicht dauerhaft seien, sondern nur übergangsweise aufträten und vor allem auf fallende Energiepreise und Sparbemühungen in den Krisenländern zurückgingen./bgf/fbr

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