Renditeziel in Gefahr |
11.02.2016 10:16:40
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Société Générale verdient deutlich mehr
Die Aktien des Instituts verloren zum Handelsauftakt mehr als zehn Prozent an Wert und waren damit schwächster Wert im EuroSTOXX 50. Im Zuge der Talfahrt aller Bankaktien haben die Papiere seit Jahresbeginn rund 30 Prozent verloren.
Unter dem Strich steigerte die Société Générale im vergangenen Jahr zwar ihren Gewinn um fast 50 Prozent auf vier Milliarden Euro. Allerdings enttäuschte das Schlussquartal. Neben einem schwachen Investmentbanking musste das Geldhaus für Rechtsrisiken weitere Rückstellungen von 400 Millionen Euro bilden. Damit hat SocGen für mögliche Strafzahlungen nun 1,7 Milliarden Euro zur Seite gelegt.
Dass die Dividende um 80 Cent auf auf zwei Euro je Aktie steigen soll, besänftigte Anleger nicht mehr. Sie hatten damit bereits gerechnet. Insgesamt kann es sich die Bank dank ihrer verbesserten Kapitalposition leisten, die Hälfte des Gewinns auszuschütten. Dagegen hatte die Deutsche Bank die Dividenden in diesem und im kommenden Jahr gestrichen.
Bei ihrem Gewinnsprung profitierte SocGen auch von positiven Bilanzierungseffekten bei der Bewertung der eigenen Schulden. Allein das trieb den Überschuss um 800 Millionen Euro an. Hinzu kamen Gewinne aus dem Verkauf von Anteilen am Vermögensverwalter Amundi. Zudem stieg der Gewinn im französischen Privatkundengeschäft um fast 18 Prozent. Trotz Einbrüchen im Russland-Geschäft legte die SocGen auch im Ausland zu. Dagegen verdiente sie im Investmentbanking wegen des schwachen vierten Quartals rund 5 Prozent weniger.
Die Bank erwirtschaftete damit 2015 unter dem Strich eine Rendite von 7,9 Prozent auf das eigene Kapital (2014: 5,3 Prozent). Damit ist das vor zwei Jahren für 2016 ausgegebene Profitabilitätsziel von 10 Prozent allerdings noch ein Stück entfernt. Das Management wollte diese Vorgabe nun auch nicht mehr bestätigen. Die Bank hatte im Herbst neue Einsparungen von 850 Millionen Euro angekündigt.
Deutliche Fortschritte machte das Geldhaus bei seiner Kapitalausstattung. Die harte Kernkapitalquote stieg 2015 um 0,8 Prozentpunkte auf 10,9 Prozent. Dieser wichtige Gradmesser für die finanzielle Stabilität soll bis Ende 2016 auf elf Prozent gehievt werden. Die sogenannte Verschuldungsquote (Leverage Ratio), die die gesamte Bilanzsumme ins Verhältnis zum Eigenkapital setzt, lag Ende Dezember bei 4,0 Prozent. Sie soll künftig auf 4,5 Prozent steigen.
/enl/stw/stb
PARIS (dpa-AFX)
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