Slowenien erwartet im nächsten Jahr Defizit von 2,9 Prozent

    2017 werde Slowenien einen ausgeglichenen Haushalt präsentieren können. Im laufenden Jahr wird ein Defizit von 7,9 Prozent erwartet. Das Kabinett verabschiedete auch den Budgetentwurf für 2015. Der frühere konservative Ministerpräsident Janez Jansa nannte die Zahlen unrealistisch. Die Regierung müsse eingestehen, dass sie die Finanzprobleme nicht alleine lösen könne und die EU um Hilfe bitten.

    Das kleine Land kämpft mit Milliarden-Löchern in den Bankenbilanzen. Die zum großen Teil staatlichen slowenischen Banken sitzen auf faulen Krediten von schätzungsweise 7,5 Milliarden Euro, was mehr als einem Fünftel der Wirtschaftsleistung des Landes entspricht. Zur Zeit kann sich Slowenien nur zu sehr hohen Zinsen frisches Kapital besorgen. Allerdings sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei weitem nicht so schlecht wie in Zypern oder Griechenland./bb/jv/DP/jsl