03.12.2013 06:48:30

Slowenien erklärt Debatte um Hilfsprogramm für beendet - Bericht

   Die slowenische Ministerpräsidentin hat die Diskussion um ein EU-Hilfsprogramm für ihr Land für beendet erklärt. "In den acht Monaten, in denen ich die Regierung führe, haben wir in einer Art Feuerwehreinsatz die ärgsten Probleme schnell gelöst. Offenbar haben wir das Feuer tatsächlich gelöscht", sagte Alenka Bratuaek der Zeitung Die Welt im Interview.

   Die Bemühungen, ein Hilfsprogramm abzuwenden, sieht die 43-Jährige als erfolgreich an: "Die Troika wäre nicht in der Lage gewesen, die Dinge durchzusetzen, die wir angepackt haben", sagte sie. "Die Gentlemen von der Troika kämen an, gäben Anweisungen und gingen wieder. Wir wissen selbst genau, was zu tun ist."

   Das wichtigste Vorhaben der Vierer-Koalition unter Bratuaeks Führung ist die Sanierung der slowenischen Banken. Im Dezember wird das Ergebnis eines Stresstests erwartet, der den Kapitalbedarf der Geldhäuser beziffern soll. Bratuaek räumte nun erstmals ein, dass die Kosten dafür höher liegen könnten als bisher von der Regierung veranschlagt.

   "Zu diesem Zeitpunkt hat unser Staat mehr als fünf Milliarden Euro auf dem Konto, deswegen sind wir bestimmt fähig, mehr als 1,2 Milliarden Euro selbst zu tragen", erklärte die Regierungschefin. Die nötige Rekapitalisierung der Banken will Bratuaek bis Ende Dezember abschließen.

   DJG/chg

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   December 03, 2013 00:16 ET (05:16 GMT)

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