Kundenwachstum forcieren |
06.02.2014 08:55:36
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Sky Deutschland erstmals mit operativem Gewinn
Für Sky Deutschland-Chef Brian Sullivan ist das ein Meilenstein in der Geschichte des bisher stets tief in den Miesen steckenden Konzerns, der in den letzten Jahren dank stattlicher Finanzspitzen Murdochs deutlich voran gekommen ist - auch dank der teuer bezahlten Übertragungsrechte für die Bundesliga, die noch immer das wohl wichtigste Argument für die Verkäufer des Senders sind.
BEI KUNDENZAHL IST DIE 4-MILLIONEN-MARKE IM VISIER
Und über mangelnden Zulauf kann sich Sky Deutschland tatsächlich nicht beklagen, die Kundenzahl wächst. Insgesamt kletterte die Abonnentenzahl 2013 unter dem Strich um 304 000 auf nun knapp 3,67 Millionen. Und eine wachsenden Zahl der Kunden entscheidet sich für teurere Pakete. 2013 kletterte der Umsatz des einst unter dem Namen Premiere firmierenden Pay-TV-Senders bereits um 16 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Im kommenden Jahr nimmt Sullivan eine weitere Marke ins Visier: die 4-Millionen-Kunden-Marke. Der Zuwachs soll in diesem Jahr bei bis zu 450 000 Abos liegen.
"2013 war ein gutes Jahr - 2014 wird noch besser", sagte Sullivan. Unter dem Strich steht allerdings ein Minus von 133 Millionen Euro. Das ist deutlich geringer, als im Vorjahr, wo der Verlust sich noch auf 195 Millionen summierte. Wann der Konzern auch unter dem Strich schwarzen Zahlen schreiben wird, ließ der Manager weiter offen. Nur soviel: der operative Gewinn soll 2014 weiter deutlich zulegen und am Ende zwischen 70 und 90 Millionen Euro liegen.
AKTIE ZIEHT DEUTLICH AN
An der Börse wurden die Zahlen und der Ausblick positiv aufgenommen. Sky Deutschland befinde sich auf einem soliden Wachstumspfad, hieß es in einer Studie der DZ Bank. Die Aktie legte zuletzt um knapp sieben Prozent zu. Sie erholte sich damit weiter von ihren im Januar erlittenen Kursverlusten. Das Sky-Deutschland-Papier hatte 2013 mit einem Plus von fast 200 Prozent zu den größten Gewinnern am deutschen Aktienmarkt gezählt. Zum Auftakt des laufenden Jahres musste sie allerdings kräftig Federn lassen.
/sbr/DP/zb
UNTERFÖHRING (dpa-AFX)
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