Skepsis vor Quartalszahlen 07.10.2013 11:05:31

SAP fallen auf Einjahrestief

Im frühen Handel gaben sie zuletzt um 2,25 Prozent auf 52,89 Euro nach, während der DAX zugleich 1,19 Prozent einbüßte. Zeitweise waren die SAP-Papiere bis auf 52,74 Euro gefallen, und damit so tief wie zuletzt am 23. Oktober 2012. Analysten beschäftigen sich derzeit mit dem in zwei Wochen anstehenden Quartalsbericht. Die Deutsche Bank äußerte sich in einer aktuellen Studie skeptisch über die Erreichbarkeit der Jahresziele des Konzerns bei den Lizenzumsätzen. Ein weiterer Experte zeigte sich ebenfalls vorsichtig.

    Analyst Kai Korschelt von der Deutschen Bank senkte das Kursziel für die Aktien der Walldorfer von 57 auf 56 Euro. Die Einstufung blieb bei "Hold". Um die eigenen Ziele für 2013 noch zu erreichen, müsse SAP  im vierten Quartal ein organisches Wachstum der Lizenzerlöse von sechs Prozent vorweisen, schrieb er, nachdem er zuvor seine Prognosen für das dritte Quartal reduziert hatte. Zur Zahlenvorlage am 21.Oktober rechnet der Experte für das gerade abgelaufene dritte Jahresviertel mit Lizenzerlösen von 982 Millionen Euro. Der Durchschnitt der Analysten erwartet hingegen 996 Millionen Euro. Wegen negativer Währungseffekte senkte Korschelt zudem seine Schätzung für den Gewinn je Aktie im kommenden Jahr.

    Ein weiterer SAP-Experte zeigte sich ebenfalls verhalten mit Blick auf die anstehenden Quartalsergebnisse. "Wir bleiben bei der vorsichtigen Einschätzung zu SAP mit Blick auf das dritte Quartal", sagte er. Die durchschnittliche Analystenschätzung bei den Lizenzerlösen bedeute ein Wachstum im Quartalsvergleich von 0,5 Prozent im dritten Jahresviertel. "Das ist gerade einmal saisonal bedingt, wenn ich die deutlichen Rückgänge in den Jahren 2007 und 2008 ausklammere", sagte er. Zudem dürfte SAP von Währungseffekten belastet werden, vor allem in den Schwellenländern. Allein für das dritte Quartal rechnet er mit einem Einfluss von 6 bis 7 Prozent, was auch auf die Margen drücken dürfte. "Wenn es allein der Währungeffekt wäre, würden die Leute das wohl übergehen. Aber Überprüfungen zeigen, dasss es weiterhin Druck im US-Geschäft gibt."/ck/ag

FRANKFURT (dpa-AFX)

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