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13.11.2013 10:38:00

Shopping-Meilen weltweit immer teurer - Wiener Kohlmarkt unter Top 10

Die Spitzenmieten in den Top-Einkaufsmeilen klettern weltweit weiter und erreichen immer schwindelerregendere Höhen. Die teuerste Einkaufsstraße der Welt ist, zum zweiten Mal in Folge, die Causeway Bay in Hongkong mit monatlich 2.082 Euro pro Quadratmeter Spitzenmiete, geht aus einer neuen Marktstudie von Cushman & Wakefield hervor. Die Wiener Kohlmarkt, zuletzt auf Rang 11, schaffte es jetzt mit 370 Euro/m2 sogar gerade noch in die Top-10-Liga.

Erneut den zweiten Platz als teuerster Einzelhandelsstandort verteidigt hat die 5th Avenue in New York mit umgerechnet 1.725 Euro/m2 Höchstmiete, gefolgt von der Avenue des Champs-?lys?es in Paris, die trotz eines überaus rasanten Preisanstiegs um mehr als ein Drittel auf 1.105 Euro/m2 auf dem dritten Rang verblieb.

Von der 6. auf die 4. Stelle nach oben gesprungen ist die New Bond Street in London (722 Euro/m2), dafür rutschte die Ginza in Tokio (679 Euro/m2) einen Platz nach hinten, gefolgt von der Via Montenapoleone in Mailand (625 Euro/m2), die zwei Ränge gut machte. An 7. Stelle folgt dann unverändert die Zürcher Bahnhofstraße (603 Euro/m2), danach die Pitt Street Mall in Sydney mit 587 Euro/m2 (früher auf Platz 5) und unverändert auf Platz 9 die Myeongdong in Seoul (505 Euro/m2).

Österreich weist nur einige wenige wirklich teure Einkaufsstraßen auf. Auf den Kohlmarkt - mit 370 Euro/m2/Monat Spitzenmiete unangefochten auf Platz 1 der teuersten heimischen Standorte - folgen die Kärntnerstraße und der Graben, ebenfalls im "Goldenen Quartier" der Wiener Innenstadt gelegen, mit jeweils 300 Euro/m2. Dann bröckeln die Preise aber schon ab: In der Mariahilferstraße wurden Top-Mieten von nur noch 150 Euro ermittelt, in der Landstraße 130 Euro und in der Salzburger Getreidegasse 125 Euro/m2. Und die Spitzenmieten in der Herrengasse in Graz und der Maria-Theresien-Straße in Innsbruck liegen mit 110 Euro bereits unter den Höchstwerten von Leipzig (130 Euro) und Dresden (115 Euro). Teuerste deutsche Kaufmeile ist, wie erwartet, die Münchner Kaufingerstraße mit 360 Euro/m2.

An fast allen Top-Standorten rund um den Globus wurde der Studie zufolge eine starke Nachfrage der Luxuslabels und ein Wachstum der Mieten verzeichnet. An 85 Prozent der Standorte - konkret 285 von 334 - wurden steigende oder stabile Mieten registriert. Weltweit legten die Spitzenmieten im Schnitt um 3,2 Prozent zu, ein Jahr davor betrug der Anstieg noch 4,5 Prozent. In der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) betrug der Anstieg im Jahresschnitt diesmal aber nur 2,1 Prozent, verglichen etwa mit plus 4,5 Prozent im asiatisch-pazifischen Raum.

Für die zum 25. mal erschienene Studie "Main Streets Across the World" hat der internationale Immo-Berater Cushman & Wakefield von Juli 2012 bis Juni 2013 Top-Einzelhandelsstandorte in 64 Ländern untersucht.

(Schluss) sp/snu

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