1,75 Milliarden Euro |
04.06.2014 11:54:00
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Sevelda: RBI tilgt gesamtes Staatskapital
"Die Krise in der Ukraine schadet unserer Bank wirtschaftlich, wenngleich sie uns nicht vor existenzielle Risken stellt", sagte Sevelda. Für die ukrainische Bank Aval hatte die RBI Kaufangebote erhalten und geprüft, nach Eskalation der Krise wurde ein Verkauf vorerst auf Eis gelegt. Wegen der geopolitischen Entwicklung dort sei der Verkauf jetzt vom Tisch, sagte Sevelda heute.
Die Zeichen dort stünden auf Vorsicht und Reduktion des Geschäftsvolumens, berichtete der RBI-Vorstand am Mittwoch auf der Hauptversammlung. Wegen der Krise dürften in dem Land heuer aber 250 Mio. Euro an zusätzlichen Vorsorgen für faule Kredite nötig werden.Der Erwartung einer 5-prozentigen Rezession entsprechend sei die Geschäftspolitik in der Ukraine angepasst worden, die Kreditvergabe ist - abgesehen von selektiven Finanzierungen des Agrarsektors - massiv eingeschränkt. Die Finanzierungen an die ukrainische Regierung seien ebenfalls massiv zurückgefahren worden.
Das Anleihevolumen sei bis Mitte Mai auf weniger als 300 Mio. Euro zurückgefahren worden. Ende März d.J. waren es noch mehr als 380 Mio. Euro, Ende 2013 rund 550 und vor einem Jahr knapp 800 Millionen. Die deutliche Rückführung resultierte zum Teil aus der Währungsabwertung, aber auch aus ordnungsgemäßen Tilgungen, wie der Vorstand betonte.
Im ersten Quartal 2014 hat die Ukraine-Tochter 24 Mio. Euro Verlust geschrieben. Im April und Mai habe sich die Bank aber gar nicht so schlecht entwickelt, heißt es bei der RBI. Natürlich sei es, wie in solchen Krisen üblich, zu einem Abfluss von Einlagen gekommen.
rf/gru
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