06.07.2015 10:34:40

Eurozone trotzt laut Sentix-Umfrage der Griechenland-Krise

FRANKFURT (dpa-AFX) - In der Eurozone hat sich die Stimmung von Finanzinvestoren trotz der Zuspitzung der Griechenlandkrise aufgehellt. Der vom Forschungsinstitut Sentix erhobene Konjunkturindex für den Währungsraum stieg im Juli im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Punkte auf 18,5 Punkte, wie aus einer am Montag veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 15,0 Punkte gerechnet.

"Trotz der Griechenland-Krise schätzen die Anleger die Konjunktur des Euroraums stärker als im Juni ein", kommentierte Sentix-Analyst Sebastian Wanke die Zahlen. Der Juli-Anstieg sei vor allem durch die Beurteilung der aktuellen Lage durch die Finanzprofis zu erklären. Nach Einschätzung von Sentix verhalten sich die Anleger sogar mittlerweile so, als ob sich der Euroraum in einer Boom-Phase befinde.

Der Juli-Anstieg sei deshalb so bemerkenswert, weil die Zuspitzung um Griechenland die allgemeine Unsicherheit unter den Investoren erhöht habe, sagte Wanke weiter. "Das Griechen-Drama steht einer kräftigen Wirtschaftsdynamik im gemeinsamen Währungsraum offensichtlich nicht im Wege."

Der Gesamtindex für Deutschland verharrte bei 26,8 Punkten, nachdem er zuvor drei Monate in Folge gefallen war. Der US-Indikator erholte sich weiter und stieg von 20,8 auf 24,4 Punkte.

Die Entwicklung für den Euroraum im Überblick:

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Juli Vormonat

Gesamtindex +18,5 +17,1

Aktuelle Lage +14,8 +11,8

Erwartungen +22,3 +22,5°

(in Punkten)

/jkr/bgf

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