Investoren sehen rückläufiges Risiko für Grexit

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Die Erwartung eines Rausfallens Griechenlands aus der Eurozone (Grexit) nimmt unter Investoren spürbar ab. Nach der Verabschiedung des dritten Hilfspakets und der Auszahlung einer ersten Tranche aus dem Programm ist der vom Datendienstleister Sentix ermittelte Euro-Break-up-Index im August auf 15,9 Prozent von 25,0 Prozent im Vormonat gesunken. Latent Sorgen bereitet den Anlegern jedoch die politische Unsicherheit durch im die Monatsverlauf angekündigten Neuwahlen nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Alexis Tsipras.

   Insgesamt rechnen nur noch 17,2 Prozent der 981 Befragten nach 26,5 Prozent im Juli damit, dass innerhalb der kommenden zwölf Monate ein Land aus dem Euro ausscheiden wird. Der Index fiel damit auf den niedrigsten Stand seit November 2014, nachdem er im Juli 2012 mit 73 Prozent seinen bisherigen Höchstwert und im Juli 2014 sein Tief mit 7,6 Prozent erreicht hatte.

   Aus Sicht von Sentix macht die zunehmende Erwartung, dass Griechenland im Euro gehalten wird, Staatsanleihen des Landes attraktiv. So weise der Euro-Break-up-Index auf Renditen für zehnjährige Staatstitel von deutlich unter 8 Prozent im Vergleich zu aktuell rund 9,33 Prozent hin.

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   September 01, 2015 02:27 ET (06:27 GMT)

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