16.01.2015 13:05:00
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Seilbahnen verteidigen Preise und hoffen auf Schweizer Skifahrer
Dass es durch Zusammenschlüsse von Skigebieten zu Monopolen in einzelnen Tälern komme, stellten Hörl und Bacher in Abrede. Man schaffe durch solche Skiverbunde ein attraktiveres Angebot für die Skifahrer. Laut einer aktuellen Analyse der Wiener Wirtschaftsuni (WU) und des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo sind zusammengeschlossene Skigebiete um bis zu 18 Prozent teurer. Die Seilbahner verweisen darauf, dass die Kartellbehörden die Zusammenschlüsse genehmigt hätten.
Österreich Seilbahnen machten im vergangenen Winter einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro. "Wir sind glücklich, wenn wir das heuer wieder schaffen", sagte Hörl. Es sei noch im Bereich des Möglichen. Den Skigebieten machte in der laufenden Saison der späte Wintereinbruch und der warme Dezember zu schaffen.
Nach der überraschenden Franken-Aufwertung am gestrigen Donnerstag hoffen die Seilbahnen, vor allem jene ganz im Westen Österreichs, auf viele Schweizer Skifahrer. Hörl hatte sich gestern mit Seilbahnbetreibern aus dem Kanton Graubünden getroffen. "Meine Schweizer Kollegen waren zu Mittag kaum ansprechbar", schilderte Hörl. Für die Schweizer Skigebiete sei der bisherige Euro-Kurs von 1,20 Franken schon ein Riesenproblem gewesen. Frankenkredite seien für die Seilbahnen kein Thema. "Da mache ich mir keine Sorgen", so Hörl. Das Problem betrifft eher Hotels. Er selbst habe in seinem Hotel noch einen von drei Frankenkrediten laufen, sagte der Touristiker.
Den Angaben zufolge sichern die heimischen Seilbahnen direkt und indirekt 111.000 Arbeitsplätze. Seit 2000 seien 7 Mrd. Euro in die Seilbahnanlagen investiert worden, allein rund 540 Mio. Euro im Vorjahr. Mit knapp 3.000 Liften werden jährlich 600 Millionen Personen befördert. Österreich gilt im Wintersport-Tourismus als Marktführer: Jeder sechste Skitag weltweit wird auf Österreichs Pisten verbracht. So würden ganze Täler vor Arbeitslosigkeit und Abwanderung geschützt, betonten die Seilbahner.
(Schluss) pro/kan
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