19.09.2016 13:04:00
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Schweizer Energiekonzern Axpo nimmt massive Abschreibungen vor
Für den Energiekonzern ein klares Anzeichen dafür, dass die Phase der tiefen Preise länger andauern wird als noch vor einem Jahr erwartet.
Insgesamt werden die Anpassungen das Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns im Geschäftsjahr 2015/16 um 1,4 Mrd. Franken belasten, wie Axpo am Montag mitteilte. Das dürfte erneut zu einem deutlichen Verlust führen. Im Geschäftsjahr 2014/15 hatte Axpo einen Jahresverlust von 990 Mio. Franken geschrieben.
Auch die Axpo-Tochter CKW nimmt im laufenden Geschäftsjahr 2015/16 Wertberichtigungen von knapp 190 Mio. Franken vor. Als Folge der Wertberichtigungen wird auch die CKW im aktuellen Geschäftsjahr voraussichtlich einen Verlust schreiben, teilte das Unternehmen am Montag mit. Dank der sehr guten Eigenkapitalausstattung sei dies für die Gruppe jedoch verkraftbar. Das operative Geschäft entwickle sich einstweilen gut.
Grund für die anhaltend tiefen Preise seien die weiterhin steigende Einspeisung von subventionierter Energie vor allem in Deutschland, die tiefen Preise für CO2-Zertifikate und Primärenergie (Kohle, Gas und Öl) auf internationaler Ebene, die verhaltenen konjunkturellen Aussichten in Europa sowie die dadurch zurückgegangene Nachfrage nach Strom. Infolge dessen sei der Stromverkauf aus konventioneller, nicht subventionierter Produktion nicht mehr profitabel.
(Schluss) cam/itz/miw
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