19.08.2014 16:34:30

Schweiz lässt sich nicht für Umgehung russischer Importverbote einspannen

   Von Neil MacLucas

   ZÜRICH--Die Schweiz hat sich geweigert, europäischen Nahrungsmittelerzeugern dabei zu helfen, das russische Embargo zu umgehen. Wie das Bundesamt für Landwirtschaft mitteilte, wollten einige Lebensmittel-Unternehmen die Alpenrepublik als Transitland für ihre Ausfuhren nach Russland nutzen. Die Schweiz lehnte dieses Ansinnen jedoch ab.

   Die Schweiz müsse für Nahrungsmittelexporte Hygienezertifikate ausstellen - etwas, was sie für Produkte, die nicht aus der Schweiz stammten, nicht tun könne, erklärte ein Behördensprecher. Die Schweiz ist von dem von Russland verhängten Einfuhrstopp für Lebensmittel aus westlichen Staaten ausgenommen, weil sich das Land an den Sanktionen des Westens gegen Russland nicht in vollem Umfang beteiligt.

   Umgekehrt versuchen allerdings auch russische Importeure, die russischen Einfuhrverbote über die Schweiz zu umgehen. So haben schweizerische Käseexporteure, die auf hochpreisige Schweizer Käsespezialitäten wie Appenzeller, Emmentaler und Gruyere spezialisiert sind, nach eigenen Angaben bereits Anfragen aus Russland wegen niederländischem Gouda oder italienischem Mozarella erhalten.

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   August 19, 2014 10:18 ET (14:18 GMT)

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