23.04.2015 13:12:42
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Schwaches Russland-Geschäft verpasst Lkw-Bauer Scania Dämpfer
SÖDERTÄLJE (dpa-AFX) - Das schwächelnde Geschäft in Russland macht dem schwedischen Lkw-Bauer Scania beim Blick in seine Auftragsbücher Sorgen. "Die Bestellungen in Russland sind stark auf ein sehr niedriges Niveau zurückgegangen, und die Aussichten sind unsicher", erklärte Scanias Interims-Chef Per Hallberg am Donnerstag in Södertälje. Aus Europa verzeichnete die VW-Tochter im ersten Quartal dagegen so viele Bestellungen wie seit 2007 nicht mehr.
Hallberg hatte das Ruder bei Scania übernommen, nachdem am Mittwoch überraschend bekanntgeworden war, dass der bisherige Scania-Chef zur Konkurrenz wechselt: Künftig leitet Martin Lundstedt die Geschäfte bei Volvo (Volvo AB (B)). Er war seit 2012 Vorstandschef bei Scania gewesen.
Unter dem Strich verdiente das Unternehmen im ersten Quartal 1,7 Milliarden schwedische Kronen (rund 182 Mio Euro) und damit etwas mehr als in den ersten drei Monaten 2014 (1,56 Mrd Kronen). Auch der Umsatz fiel mit 22,3 Milliarden Kronen (2,4 Mrd. Euro) etwas besser aus als im Vorjahreszeitraum. Doch der schwache Markt in Russland habe auch die Service-Erlöse gedrückt, berichtete Hallberg.
Der Volkswagen (Volkswagen vz)-Konzern hatte den schwedischen Lastwagenbauer Scania im vergangenen Jahr komplett übernommen, um den Weg für eine Lkw-Allianz mit dem einstigen Konkurrenten MAN und Volkswagens eigener Sparte für Nutzfahrzeuge freizumachen./wbj/DP/stb
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