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06.07.2015 12:47:40

Varoufakis-Rücktritt bringt laut Schulz "Erleichterung im Dialog"

KÖLN (dpa-AFX) - Der Rücktritt des griechischen Finanzministers Gianis Varoufakis bedeutet für EU-Parlamentspräsident Martin Schulz eine Erleichterung im Dialog mit Athen. Dennoch würden die Verhandlungen nicht leichter, sagte Schulz am Montag am Rande einer Veranstaltung an der Deutschen Sporthochschule Köln.

Ein Erfolg weiterer Gespräche zwischen EU und Griechenland hänge nicht von einzelnen Personen ab. "Es hängt auch nicht davon ab, wer verhandelt, sondern über was verhandelt wird", meinte Schulz. Es hätten 18 Angebote auf dem Tisch gelegen, die weitreichend gewesen seien. Griechenland habe dazu beim Referendum mit großer Mehrheit Nein gesagt.

"Die Regierung hat sich zu Hause den Rücken gestärkt, auf europäischer Ebene möglicherweise nicht", sagte Schulz. "Sie wird jetzt Vorschläge vorlegen müssen, die die anderen überzeugen. Es werden schwierige Verhandlungen. Ich bin dafür, sie aufzunehmen."

Angesichts der wachsenden sozialen Not bekräftigte der SPD-Politiker, dass ein humanitäres Hilfsprogramm für das Euro-Krisenland aufgelegt werden muss. "Das muss jetzt stattfinden", sagte er. Wenn die Staats- und Regierungschefs an diesem Dienstag zusammensitzen, müsse darüber geredet werden, weil die Banken sicher nicht heute oder morgen öffnen würden.

"Das wird dazu führen, dass kleine Kinder in Kindergärten keine Schulspeisung haben oder Rentner mit kleinen Renten Medikamente nicht kaufen können", erklärte Schulz. "Ich finde, wir sollten das griechische Volk nicht leiden lassen." Deshalb müsse ein möglichst zielgenaues Programm die unmittelbaren sozialen Härten abfedern.

Die Kosten für das Hilfsprogramm seien keine Frage für Steuerzahler. "Die Frage nach humanitärer Hilfe für Kinder oder Kranke ist eine Frage der Solidarität in der EU", betonte er./ac/DP/stb

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