10.05.2013 20:16:33
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Schlecker-Verwalter: Transfergesellschaft wäre günstiger gewesen
Der Gesetzgeber müsse schon aus wirtschaftlichem Interesse überlegen, ab einer bestimmten Größenordnung Transfergesellschaften massiv zu fördern, sagte Gewitz. Die Einrichtung einer Transfergesellschaft für die Schlecker-Beschäftigten war im März 2012 an der FDP gescheitert. Die bayerischen Liberalen hatten sich im Einvernehmen mit Bundeswirtschaftsminister und FDP-Chef Philipp Rösler dagegen gestemmt und sich gegen die CSU durchgesetzt. Damit kam ein Kredit von 70 Millionen Euro für die Transfergesellschaft nicht zustande. "Ich brauchte eine Bürgschaft und das war in keinster Weise ein Zuschuss", betonte Geiwitz rückblickend.
Bei der Tagung mit dem Titel "Lehren aus der Schlecker-Pleite - Wie man Beschäftigte besser schützen kann" kochten auch die Emotionen der Schlecker-Gesamtbetriebsrätin Christel Hoffmann wieder hoch. "Für mich und meine Kollegen was das Schlimmste und ist bis heute, dass uns die FDP zum politischen Schauplatz ihrer Bühne gemacht hat", sagte Hoffmann.
Die Rettung der insolventen Drogeriemarkt-Kette aus dem schwäbischen Ehingen war im vergangenen Sommer gescheitert. Seither suchen viele Schlecker-Beschäftigte immer noch nach einer neuen Anstellung./ozy/DP/he
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