29.04.2014 10:55:35

Scheidender Lufthansa-Chef will weitere Pilotenstreiks vermeiden

   Von Archibald Preuschat

   Die Lufthansa möchte weitere Arbeitskämpfe ihrer Piloten "vor allem im Sinne (ihrer) Kunden" vermeiden. Der scheidende Vorstandsvorsitzende Christoph Franz forderte laut Redetext auf der Hauptversammlung in Hamburg einen "Abschluss, der zur wirtschaftlichen Nachhaltigkeit beiträgt." Der Manager wechselt zum schweizerischen Pharmakonzern Roche.

   Anfang April hatten die Piloten für drei Tage die Arbeit niedergelegt. Sie fordern mehr Lohn, insbesondere aber die Fortführung einer Übergangsregelung, die es ihnen erlaubt, vor Erreichen des Rentenalters in Pension zu gehen. Während des Streiks, dem größten in der Unternehmensgeschichte, mussten 3.800 Flüge gestrichen werden, die Airline hatte den wirtschaftlichen Schaden auf einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag beziffert.

   Gleichwohl hält Lufthansa an ihren Ergebniszielen fest. "Nach heutigem Stand erwarten wir für 2014 ein operatives Ergebnis in einer Bandbreite von 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro. Für 2015 nehmen wir uns nach wie vor eine Ergebnissteigerung von 1,5 Milliarden Euro gegenüber unserem Ausgangsjahr 2011 vor. Aufgrund der veränderten Abschreibungen ergibt dies ein operatives Ergebnisziel von 2,65 Milliarden Euro," bestätigte Franz den Ausblick des Unternehmens.

   Lufthansa setzt bei der Steigerung des operativen Gewinns auf ihre Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramm "Score". Dessen Maßnahmen sollten ursprünglich Ende des Jahres auslaufen und im kommenden Jahr ihre volle Wirkung entfalten. Franz sagte in einem Treffen mit Journalisten vor einigen Wochen, dass Score auch 2015 und darüberhinaus fortgeführt werden soll.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com

   DJG/apr/smh

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   April 29, 2014 04:45 ET (08:45 GMT)

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