30.12.2013 12:56:31
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Schäuble fordert Ende der Niedrigzinspolitik
Nach Einschätzung von Schäuble gibt es aber immerhin erste Anzeichen dafür, dass in Europa die Geldmenge auf den Finanzmärkten langsam wieder zurück gehe. Auch die Zinsen für Bundesanleihen hätten schon wieder leicht zugelegt, so der Finanzminister.
Außerdem wertete der Finanzminister die Übernahme des EU-Vorsitzes durch Griechenland zum Jahreswechsel als eine "große Chance" für das Euro-Krisenland. Schäuble sah keine Gefahr, dass die Regierung in Athen den Vorsitz im Ministerrat nutzen könnte, um den Reformdruck zu dämpfen. Nach seiner Einschätzung wird der Reformdruck, der auf dem hochverschuldeten Land lastet, weiter aufrecht erhalten. Dafür werde die Überwachung der Reformen durch die sogenannte Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und und Internationalem Währungsfonds (IWF) sorgen.
Einen Schuldenschnitt für Griechenland lehnte der Finanzminister erneut ab. Er stellte Athen aber weitere Finanzhilfen in Aussicht. "Wir werden Mitte des Jahres entscheiden, ob wir Griechenland noch einmal helfen müssen. Wenn das Land auf Reformkurs bleibt, wenn es die bekannten Bedingungen erfüllt, lassen wir es nicht im Stich", sagte der Finanzminister und wiederholte damit frühere Aussagen./jkr/jsl