09.05.2013 20:17:32
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Schäuble besorgt über Liquiditätsflut an den Märkten
Er sei besorgt, sagte er, "wir werden das in den nächsten Tagen diskutieren". Damit deutete er an, dass über das Thema auf dem ab Freitag im englischen Aylesbury stattfindenden Treffen der G7-Finanzminister und Notenbanker zu sprechen sei. Die Situation werde immer kritischer, fügte er hinzu.
Die niedrigen Leitzinsen der großen Notenbanken - wie der Europäischen Zentralbank (EZB), der Bank of England oder der US-Notenbank Fed - zur Stimulierung ihrer schwachen Volkswirtschaften hat bei Fondsmanagern und Investoren eine Jagd auf Assets mit höheren Renditen ausgelöst. Politiker hatten die Sorge geäußert, dass die Situation Investoren in riskante Anlagen treiben würde.
Letzte Woche hat die EZB die Zinsen auf das Rekordtief von 0,5 Prozent gesenkt, die Bank of England beließ ihren Satz am Donnerstag ebenfalls bei 0,5 Prozent. Die Federal Reserve hatte zuvor gesagt, dass sie mit ihrem Anleihekaufprogramm im Volumen von 85 Milliarden US-Dollar im Monat fortfahren wolle.
In den letzten Wochen war die Entscheidung der Bank of Japan aus dem April, massiv Anleihen zu kaufen, von Analysten als Haupt-Antreiber für eine Reihe von Rekordhochs bei verschiedenen Asset-Klassen angeführt worden.
"Die größte Unterstützung kommt von den Zentralbanken weltweit, die an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten", sagte Keith Bowman, Analyst bei Hargreaves Lansdown in London. Es gebe keine anderen offenkundigen Gründe für die hohen Niveaus.
Die hohen Levels bei vielen Assets stehen im Gegensatz zu der Schwäche vieler Volkswirtschaften, insbesondere der der Eurozone. Schäuble sagte, er sei besorgt, dass die Verfügbarkeit billigen Geldes zu schlechten Entscheidungen führt. Die Leitzinsen seien zu niedrig und nicht mehr der Mechanismus für die Allokation der Ressourcen, sagte er.
Bei den vielen Zentralbankern, die diese Stimuli zur Stützung der Wirtschaft bereitstellen, kann Schäuble beim G7-Treffen mit seiner Position allerdings wohl kaum auf große Unterstützung hoffen.
--Sara Sjolin hat zu diesem Bericht beigetragen.
(Dow Jones)
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