30.07.2014 12:46:00

Sanktionen - Leitl: "Wirtschaft nicht politisch missbrauchen"

Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl hat sich erneut gegen die Wirtschaftssanktionen ausgesprochen, die von EU und USA gegen Russland verhängt werden. "Wirtschaft soll nicht als Instrument der Politik missbraucht werden", sagte Leitl am Mittwoch im ORF-"Mittagsjournal". Österreichs Exporte nach Russland würden heuer voraussichtlich um ein Fünftel einbrechen, warnte Leitl.

Der Wirtschaftskammer-Präsident zeigte zwar Verständnis für die Haltung der europäischen Länder. "Niemand billigt das Vorgehen von Putin, weil das nationalistische Säbelgerassel ins 19. Jahrhundert passt, aber nichts ins 21. Jahrhundert", so Leitl. Man müsse dennoch kühlen Kopf bewahren. Das einzig Zielführende sei der Dialog, und den dürfe man nicht aufgeben.

Österreichs Außenhandel mit Russland ist bereits rückläufig. Hatte es im April 2013 noch Einfuhren von 279,4 Mio. Euro und Ausfuhren von fast 335 Mio. Euro gegeben, sackten die Importe im Vergleichsmonat 2014 auf 180,3 Mio. Euro und die Exporte auf 237 Mio. Euro ab.

(GRAFIK 0908-14 vom 29.7., Format 42 x 104 mm) (Schluss) ivn/phs

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