Russland-Sanktionen 08.08.2014 17:40:00

Grüne rechnen mit Export-Einbruch über 100 Mio. Euro

Verglichen zu 2013 ist mit einem Einbruch um rund 100 Mio. Euro zu rechnen. Der Oppositionspolitiker unterstützt Agrarminister Andrä Rupprechter (ÖVP) beim Ruf nach einem raschen Reagieren seitens der EU-Kommission, wie er gegenüber der APA Freitagmittag mitteilte.

"Allfällige Ausgleichsmaßnahmen für den von Russland verhängten Importstopp auf ausgewählte Agrarprodukte wie Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse sowie Milch- und Milchprodukte müssen EU-weit einheitlich erfolgen", so Pirklhuber.

Der Grün-Politiker meint, Fleisch und Fleischwaren werden besonders betroffen sein. Derzeit würden allerdings mehr als 500.000 Lebend-Schweine und etwa 100.000 Lebend-Rinder zur Schlachtung und Verarbeitung nach Österreich importiert, so Pirklhuber. "Die ersten Anpassungen nach der russischen Import-Sperre müssten somit im Verarbeitungsbereich und bei diesen Lebend-Tier-Importen geschehen, die ohnehin auch bisher schon das Preisniveau für die bäuerlichen Produzenten nach unten gedrückt haben."

Auch SPÖ-Agrarsprecher Erwin Preiner baut ganz auf EU-Hilfen, hieß es im Ö1-Radio, ähnlich die NEOS. Harald Jannach von der FPÖ sieht es als Fehler, dass Österreich bei den EU-Sanktionen mitmachte. Aus Sicht von Leo Steinbichler vom Team Stronach würde die russische Importsperre von der Industrie dafür benutzt, "um die Preise am Bauernhof bei Milch, Fleisch und Getreide zu drücken".

(Schluss) phs/kan

WEB http://www.oevp.at http://www.spoe.at http://www.fpoe.at http://www.gruene.at

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