04.06.2015 16:04:41

Samaras kritisiert Tsipras und fordert Allparteienregierung

Der frühere griechische Regierungschef Antonis Samaras hat seinem Nachfolger Alexis Tsipras vorgeworfen, mit seiner Verhandlungsstrategie im griechischen Schuldendrama gescheitert zu sein. Einziger Weg aus der Krise sei eine nationale Verständigung in einer Art Allparteienregierung, meinte Samaras am Donnerstag. Der konservative Politiker war nach einem harten Sparkurs im Januar abgewählt worden. Derzeit wird in Brüssel um einem Kompromiss im Schuldenstreit mit Athen gerungen, um die drohende Staatspleite des Landes abzuwenden.

Die Maßnahmen, die die internationalen Gläubiger jetzt von Griechenland verlangten, seien schlimmer als die Sparauflagen während seiner Amtszeit, sagte Samaras. Forderungen mehrerer Minister der Regierung Tsipras nach Neuwahlen nannte Samaras "Unsinn". Sie würden unter "wilden Bedingungen" stattfinden, sollten Bürger ihre Konten plündern.

Die Minister hatten Tsipras nach dem jüngsten Krisentreffen mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vorgehalten, die geforderten Sparmaßnahmen seien unannehmbar. Das Volk solle entscheiden, ob die von den Gläubigern geforderten Einschnitte umgesetzt werden sollten, hieß es im linken Flügel der Regierungspartei Syriza.

dpa-AFX

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