Rückkehr in die Gewinnzone |
13.11.2014 08:02:32
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Salzgitter schreibt wieder schwarze Zahlen
Nach Steuern verbuchte Salzgitter zwischen Juli und September einen Gewinn von 3,8 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum ein Verlust von 67 Millionen Euro angefallen war. Analysten hatten nach den von Dow Jones Newswires zusammengetragenen Schätzungen mit einer nicht ganz so starken Verbesserung auf einen Verlust von 2,4 Millionen Euro gerechnet.
Salzgitter muss wie andere Stahlkonzerne mit hohen Überkapazitäten in der Branche umgehen. Das Unternehmen reagiert darauf mit einem Sparprogramm: Ein "Salzgitter 2015" genanntes Programm soll die jährlichen Kosten bei dem Konzern um etwa 200 Millionen Euro senken. Im dritten Quartal profitierte Salzgitter darüber hinaus von den deutlich gesunkenen Preisen für Eisenerz. Das Vorjahresergebnis hatten zudem Ausgaben für die Reparatur eines Hochofens belastet.
Die Verbesserungen zeigen sich denn auch im Vorsteuergebnis: Vor Steuern machte Salzgitter einen Gewinn von 9,7 Millionen Euro, nach einem Verlust von 65 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Auch damit verbesserte sich Salzgitter etwas besser als von Analysten vorausgesagt. Die Branchenexperten waren im Durchschnitt von einer schwarzen null ausgegangen.
Der Umsatz schrumpfte allerdings weiter. Salzgitter erlöste im dritten Quartal 2,26 Milliarden Euro und damit noch rund 2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. In einigen Vorquartalen war der Umsatzrückgang allerdings deutlich größer ausgefallen. Bei der Entwicklung spielt auch eine Rolle, dass das Salzgitter-Joint-Venture Europipe einen Teil der South-Stream-Pipeline baut. Zwar bilanziert der Stahlkonzern die 50-Prozent-Beteiligung nur at equity. Salzgitter selbst produziert aber das Rohstahl für die Röhren.
Für das Gesamtjahr bleibt Salzgitter vergleichsweise optimistisch. Das Unternehmen erneuerte die eigene Prognose, nach der sich das Vorsteuerergebnis dem "Break-Even" nähern soll. Salzgitter rechnet nun allerdings nur noch damit, einen Umsatz von rund 9 Milliarden Euro zu erreichen, nach 9,24 Milliarden Euro im Vorjahr. Zuvor galt bei dem Konzern eine Prognose von 10 Milliarden Euro.
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.
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