Überkapazitäten belasten 25.06.2015 10:01:45

Salzgitter-Chef rechnet nicht mit Ende der Stahlkrise

"Das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage in Europa - und damit die Ursache der Krise - hat sich nicht wesentlich verändert", sagte der Vorstandschef von Deutschlands zweitgrößtem Stahlproduzenten hinter ThyssenKrupp dem Handelsblatt. Es seien zwar ein paar Kapazitäten vom Markt genommen worden, "aber nicht genug". Die Nachfrage nehme allenfalls leicht zu. "Die Krise wird noch ein paar Jahre andauern, auch im besten Fall."

   Die Stahlindustrie schreibt zwar nach dem Einbruch im Jahr 2008 seit vergangenem Jahr wieder schwarze Zahlen, was sie aber in erster Linie harten Sanierungs- und Restrukturierungsanstrengungen zu verdanken hat. Nach wie vor kämpft die Branche mit weltweiten Überkapazitäten, steigenden Importen und anhaltendem Preisdruck.

   Fuhrmann verteidigte somit auch die Anti-Dumping-Maßnahmen der EU-Kommission gegen Stahlkonzerne vor allem aus Asien, insbesondere China. Prinzipiell sei er zwar für den freien Handel. "Wenn aber die EU der einzige weltweit offene Markt für Stahlerzeugnisse ist, dann ist es sinnlos, dass wir uns marktliberal verhalten, während die anderen Stahlmärkte durch Handelsbarrieren geschützt sind", so der Salzgitter-Chef

  DJG/mgo/kla

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FRANKFURT (Dow Jones)

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