Markteinbruch in Europa 27.03.2014 17:55:49

SMA-Aktie stürzt ab: Solarkonzern rutscht in rote Zahlen

Die roten Zahlen des Solartechnikherstellers SMA Solar sind am Donnerstag bei den Anlegern nicht gut angekommen: Bis zum Handelsende sackten die Titel um 5,54 Prozent auf 42,810 Euro ab und fanden sich damit am Ende des TecDAX wieder. Der Auswahlindex für deutsche Technologiewerte schloss 0,34 Prozent fester. SMA Solar hatte wegen eines starken Markteinbruchs in Europa für das abgelaufene Geschäftsjahr hohe Verluste hinnehmen müssen.

So war das operative Ergebnis (Ebit) wegen Sondereffekten 2013 auf minus 89,1 Millionen Euro eingebrochen. Auch unter dem Strich war ein hoher Verlust angefallen. Durch den starken Nachfragerückgang in Europa und den hohen Preisdruck war zudem der Umsatz deutlich gesunken und lag am unteren Ende der eigenen Prognose. Der Vorstand bestätigte die im November veröffentlichten Erwartungen für 2014, setzt dabei aber ein "stabiles regulatorisches Umfeld" vor allem in Europa voraus. SMA Solar hofft jetzt auf die angestrebte Partnerschaft mit der dänischen Danfoss.

HARTER WETTBEWERB DURCH BILLIG-HERSTELLER

Experten reagieren wenig beeindruckt auf die Aussagen des Unternehmens. SMA habe zwar einiges getan, um die Kostenstruktur zu verbessern, schrieb etwa Analyst Stefan Freudenreich von der Investmentbank Equinet. Es blieben aber Zweifel, ob die getroffenen Maßnahmen ausreichten, um mit dem harten Wettbewerb durch Billig-Hersteller fertig zu werden. Aus Sicht der LBBW klingt der Ausblick aufgrund der ergänzten Einschränkung auf ein stabiles Umfeld nun vorsichtiger als bisher.

Die Entwicklung im vergangenen Jahr habe die Erwartungen weitgehend erfüllt, schrieb Analyst Christopher Rodler vom Analysehaus Warburg Research. Der Markt bleibe aber schwierig. Ähnlich konstatierte Commerzbank-Analyst Georg Remshagen, dass "die endgültigen Zahlen für das Jahr 2013 und der Ausblick auf 2014 im Rahmen der vorhergehenden Indikationen liegen". Er überprüft gerade seine Bewertung der Aktie./gl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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