SGL Group stürzt 2013 tief in rote Zahlen

Das teilte das Unternehmen am Montag in Wiesbaden mit. Vor einem Jahr hatte dort noch ein Gewinn von 5,9 Millionen Euro gestanden. Überraschend kam der hohe Fehlbetrag nicht, hatte der Konzern angesichts des anhaltenden Preisdrucks im wichtigen Geschäftsfeld mit Graphitelektroden bereits im Februar vor einem hohen Verlust gewarnt und nur einen trüben Ausblick für das laufende Jahr gegeben. Immerhin sollen die roten Zahlen im laufenden Jahr deutlich geringer ausfallen. Die Aktionäre gehen dieses Jahr allerdings leer aus und erhalten keine Dividende.

    Da das Unternehmen derzeit in allen seinen Geschäftsfeldern wie Graphitspezialitäten und Carbonfasern zu kämpfen hat und obendrein noch Kosten für sein Sparprogramm mit Werksschließungen verbuchte, zogen sich die teils heftigen Rückgänge im vergangenen Jahr durch nahezu alle Kennzahlen. Der Umsatz von SGL ging um 10,3 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro zurück und der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stürzte von einem Plus von 110,2 Millionen Euro im Jahr zuvor auf minus 207,4 Millionen Euro ab. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sackte um fast 60 Prozent auf 102,1 Millionen Euro ab. Auch im laufenden Jahr rechnen die Hessen mit neuerlichen Umbaukosten im mittleren bis hohen zweistelligen Millionenbereich.

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WIESBADEN (dpa-AFX)