Keine Massenentlassungen |
14.05.2014 15:05:38
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SAP will Stellen im traditionellen Softwaregeschäft streichen
SAP beschäftigt rund 67.000 Mitarbeiter. Der Anteil der SAP-Kunden, die über ihren Webbrowser auf Anwendungen des Konzerns zugreifen, steigt. Denn diese sogenannten Cloud-Anwendungen sind weniger wartungsintensiv als das bei traditioneller Software der Fall ist.
Der Konzern stelle sich mehr in Richtung des Cloud-Geschäftsmodells auf, sagte Liedtke. Die Personalausstattung in den Bereichen Entwicklung, Vertrieb, Support und Marketing des traditionellen Softwaregeschäfts werde weltweit angepasst. Das Cloud-Geschäft erfordere Mitarbeiter mit anderen Fähigkeiten. Das Unternehmen brauche zusätzliches Personal für Webseiten-Design und weniger Vertriebsleute, die zum Kunden fahren, erläuterte der Sprecher weiter.
SAP, der größte europäische Softwarehersteller, peilt allerdings Erlössteigerungen im traditionellen Geschäft an, obwohl Stellen in diesem Bereich gestrichen werden.
Sprecher Liedtke wollte in Bezug auf die Stellenstreichungen keine konkrete Zahl nennen. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat würden demnächst beginnen und die Jobs im Laufe des Jahres gestrichen. SAP wolle überzähligen Mitarbeitern neue Stellen zuweisen, so Liedtke.
Weitere Gründe für den Abbau sind zudem Prozessoptimierungen in vielen Unternehmensbereichen und die technologischen Veränderungen, die die Hochgeschwindigkeits-Datenbank HANA mit sich bringt, wie der Sprecher weiter sagte.
Auch auf der Führungsebene von SAP gibt es derzeit tiefgreifende Veränderungen. Co-Chef Jim Hagemann Snabe wird den Vorstand nächste Woche nach der Hauptversammlung verlassen und ist für den Aufsichtsrat vorgeschlagen. Dann wird sein bisheriger Co-CEO Bill McDermott alleiniger SAP-Chef. Anfang Mai hat Technikvorstand Vishal Sikka das Unternehmen "aus persönlichen Gründen" verlassen. Er war für Technik und Innovation zuständig und half entscheidend mit, die Echtzeitdatenbank HANA zu entwickeln. Auch der Posten des Finanzchefs wird im Sommer neu besetzt.
Mitarbeit: Steven Norton
DJG/DJN/mgo/kla
Dow Jones Newswires
Von Friedrich Geiger
FRANKFURT
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