12.12.2013 15:18:00

S&P sieht Wirtschaft in der Eurozone 2014 ungleichmäßig wachsen

Die Eurozone ist nach Ansicht der US-Ratingagentur Standard&Poors (S&P) auf dem Weg der Besserung. Die Rezession werde allmählich zurückweichen. Eine Rückkehr zum Wirtschaftswachstum dürfte in den 17 Mitgliedstaaten aber langsam und ungleichmäßig vonstattengehen, geht aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht hervor. Eine Gefahr stelle die sich zuletzt einbremsende Inflation dar.

"Die Abnahme der Inflation in der Eurozone in diesem Jahr zu sehr niedrigen 0,7 Prozent im Oktober gegenüber dem Vorjahr indiziert, dass diese in manchen schwächeren Ländern der Eurozone in Deflation umkippen könnte", sagte S&P-Volkswirt Jean-Michel Six. "Mit der langsameren Inflation lässt sich das Defizit mühsamer reduzieren, weil Nominaleinkommen weniger schnell wachsen", erklärte er in einer Aussendung zum Bericht.

Die deutsche Wirtschaft wächst der S&P-Prognose zufolge heuer um 0,5 Prozent, nächstes Jahr um 1,8 Prozent. In Frankreich wird das Wachstum bei 0,2 Prozent 2013 und 0,6 Prozent 2014 wahrscheinlich schwächer ausfallen. Die Volkswirtschaften in Italien und Spanien, die heuer schrumpfen, werden 2014 um 0,8 bzw. und 0,4 Prozent zulegen. "Insgesamt prognostizieren wir, dass das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) für die Eurozone dieses Jahr um 0,6 Prozent zurückgehen und nächstes Jahr um 0,9 Prozent steigen wird", so die Experten der Ratingagentur. Österreich wird nicht gesondert ausgewiesen.

(Schluss) pro/tsk

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