20.12.2013 13:24:00

S&P entzieht EU Triple-A - Mostböck: Schuldenkrise noch nicht vorbei

Der Verlust des Triple-A-Ratings der EU durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) zeigt, dass die Verschuldungskrise noch nicht vorbei ist, so der Chefanalyst der Erste Group, Friedrich Mostböck. Die Abstufung sei zumindest insofern gerechtfertigt, als auch die USA bereits ihr Triple-A verloren hätten und beide Volkswirtschaften die Last einer hohen Staatsverschuldung tragen müssten.

"Die Ratingagenturen sollten sehr neutral und unabhängig an ihre Tätigkeiten herangehen. Das tun sie offensichtlich in letzter Zeit", sagte Mostböck am Freitag in Wien auf Journalistenfragen.

"Bei allen netten und schönen Aktienperformances, wir leben in einem fragilen Umfeld und es wird wahrscheinlich volatil bleiben", so Mostböck. Es werde ganz sicher weiterhin Phasen geben, wo neue Teilkrisen die Aktienmärkte herausfordern und dirigieren werden.

Bei der Bekämpfung der Schuldenkrise befänden sich die Staaten in einem "Teufelskreis", meinte Mostböck. "Es gibt keine klaren Lösungen, um aus der Krise herauszukommen". Es gebe Zielkonflikte zwischen einzelnen möglichen Maßnahmen, Standardlösungen gebe es keine. Es werde weiter gespart werden müssen, wodurch die Wirtschaft nur moderat wachsen werde. "Die Defizite werden sicher nicht so schnell reduziert werden können", betonte Mostböck.

ggr/cri/nik

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