S&P bestätigt Großbritannien und senkt EU-Rating

   Von Hans Bentzien

   Standard & Poor's (S&P) hat die Kreditwürdigkeit Großbritanniens bestätigt, aber die der EU gesenkt. Wie die Ratingagentur am Freitag mitteilte, werden die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten Großbritanniens weiterhin mit AAA und A-1 eingestuft. Der Ausblick ist weiterhin negativ.

   Gestützt wird die Kreditwürdigkeit des Landes laut S&P maßgeblich von ihrer "außerordentlichen monetären Flexibilität". Zur Verfassung der Wirtschaft äußerten sich die Kreditwächter dagegen skeptisch. Die gegenwärtige Konjunkturerholung beruhe vor allem auf Privatkonsum und Investitionen in Wohnimmobilien, merkten sie an. Wegen der Risiken für die Nachhaltigkeit dieser Erholung ist der Rating-Ausblick weiterhin negativ.

   Das Rating der EU senkte S&P dagegen von AAA- auf AA+. Darin kommt die Einschätzung der Ratingagentur zum Ausdruck, dass die Haushaltsverhandlungen der nun 28 Staaten schwieriger geworden sind. Zudem hat sich das Rating der wichtigsten Länder seit 2012 auf durchschnittlich AA von zuvor AA+ verschlechtert. Das Kurzfristrating bleibt dagegen mit A-1 erstklassig.

   S&P sieht das Risiko einer sinkenden Unterstützung durch einige Mitgliedsländer. Die Ratingagentur weist darauf hin, dass die verbliebenen Länder mit erstrangiger Bonität in ihrer Bereitschaft zur EU-Haushaltsfinanzierung nachlassen könnten, wenn andere Länder nicht mehr gewillt sind, ihre entsprechenden Anteile zu leisten.

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   December 20, 2013 02:00 ET (07:00 GMT)

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