S&P sieht weniger schwarz für europäische Telekom-Unternehmen

   Von Archibald Preuschat

   Die europäische Telekombranche hat das Tal der Tränen noch nicht durchschritten, ihre Lage ist aber nicht mehr ganz so schlimm. Die Analysten von Standard & Poor's sehen die Umsätze der Branche zwar immer noch zurückgehen, aber das Minus dürfte in diesem und im kommenden Jahr deutlich geringer ausfallen als noch 2013.

   Sanken in Europa die Umsätze im Mobilfunk im vergangenen Jahr noch um 10 Prozent, wird sich der Rückgang in diesem Jahr auf 6 Prozent abschwächen. Für 2015 prognostizieren die Analysten dann noch ein Umsatzminus von 4 Prozent.

   Die Schätzungen beruhen auf Erwartungen für die 13 größten Telekom-Unternehmen in Europa, darunter die Deutsche Telekom, Vodafone, die französische Orange, Telekom Austria und die KPN aus den Niederlanden.

   Klassische Sprachtelefonie werde in Europa immer mehr zu einem Grunderzeugnis, das verbrauchsunabhängig zum Festpreis angeboten werde. Die steigende Bedeutung des mobilen Internets fresse die Umsätze mit Textnachrichten. Immerhin gelingt es einigen Anbietern aber, mit den neuen schnellen LTE-Netzen zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Laut den Analysten der Ratingagentur gelingt das vor allem in Großbritannien, Schweden, Deutschland und der Schweiz. Schwieriger gestalte es sich aber in Frankreich und Südeuropa, die beträchtlichen Investitionen in LTE-Netze auch zu zusätzlichem Umsatz zu machen.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com

   DJG/apr/jhe

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   June 26, 2014 10:45 ET (14:45 GMT)

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